VON KATERYNA KALYTKO, übersetzt von Chrystyna Nazarkewytsch
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Не складуть пісень, бо діти їхніх дітей…
Sie werden die Lieder nicht schreiben, denn ihre Kinder
schrecken bei der bloßen Erwähnung in ihren Betten um vier Uhr
. . . . hoch,
betroffen vom bloßen Widerhall in ihrem Knochenmark.
Die Einzelteile des Todes ergeben kein Ganzes, immer wird es
an einem Viertel – vom Körper oder vom Schicksal – fehlen.
Die Landkarte ist an den Faltstellen zerfleddert.
Hoffnungslos verrostet die Haustür, dein Nachtwächter,
Jeder hat in der Morgendämmerung giftigen Speichel im Mund.
All die Aschenhaufen haben Namen und wiederholen ihre
dringenden Lockrufe wieder und wieder –
zu scharf, panischer Klage zu ähnlich, zu lang für ein Lied
über das zerhagelte Feld, das mit der Innenseite nach außen verkehrt
. . . . ist,
über die Schwarzerde, die Gott letztlich mit seinen Fingern
. . . . zerbröckelt.